Die vierte Röhre des Elbtunnels ist nach siebenjähriger Bauzeit offiziell für den Verkehr freigegeben.

"Die Inbetriebnahme der 4. Elbtunnelröhre ist für eine der bedeutendsten Nord-Süd-Verbindungen in Deutschland und Europa von herausragender Bedeutung. Ein Nadelöhr im Bereich der Elbquerung bei Hamburg wird nun beseitigt und die häufigen Staus vor dem Elbtunnel werden der Vergangenheit angehören", sagte Angelika Mertens, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, anlässlich der Verkehrsfreigabe der 4. Elbtunnelröhre am Montag in Hamburg. Elbtunnel und Köhlbrandbrücke seien unverwechselbare Wahrzeichen Hamburgs und Beweis der außerordentlichen Bundesinvestitionen für Hamburg und den norddeutschen Raum.

"Der Bund hat für den 1995 begonnenen Bau der 4. Elbtunnelröhre tief in die Tasche gegriffen", betonte die Staatssekretärin. Für den insgesamt 4,1 km langen Abschnitt, von dem rund 3,1 km als Tunnel unter der Elbe realisiert wurden, würden vom Bund ab 2003 einschließlich der Refinanzierungskosten insgesamt rund 875 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Mertens dankte allen Beteiligten für die "technische Meisterleistung" beim Bau dieses Tunnels. Mit den Investitionen würden den Hamburgern und allen, die zwischen Skandinavien und dem Süden Deutschlands und Europas die Autobahn A 7 nutzen, eine
deutliche Verbesserung der Verkehrsverhältnisse geboten.


"Sicherheit hat höchste Priorität und ist ein ständiger Lernprozess", hob Mertens hervor. Für den neuen Elbtunnel seien eine Vielzahl von Maßnahmen zur Tunnelsicherheit vorgesehen. Zum Teil gingen diese sogar über die gängigen Standards hinaus, z.B. die
hochleistungsfähige Entlüftung, der Standstreifen, ein elektronisches Überwachungssystem, Feuerwehren an den Portalen sowie eine eigene Leitwarte, die die Funktion des Tunnels und seine Sicherheit rund um die Uhr gewährleiste. "Tunnelsicherheit ist immer ein Gesamtpaket von Maßnahmen."

Die vollständige Inbetriebnahme aller acht Fahrstreifen solle plangemäß 2003 erfolgen, stellte die Staatssekretärin in Aussicht.


Damit soll der steigenden Belastung eines der verkehrsreichsten Unterwassertunnel der Welt Rechnung getragen werden. Dies wurde bzw. wird mit den folgenden verkehrstechnischen Maßnahmen erreicht:



Fotos: Bodo Dretzke

28. Oktober 2002, Nr.: 451/02 

Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen / hambug.de

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