Bundeskanzler Schröder lässt das Transportgewerbe aussperren und verbarrikadiert sich in
der Halle


Die regierungsamtlich verordnete Vernichtung von Arbeitsplätzen im deutschen Transportgewerbe sollte Gegenstand von „Wahlkampfbesuchen“ betroffener Transportunternehmer und Fahrer sein. Ein von den baden-württembergischen Verbänden geplanter Besuch des Bundeskanzlers anlässlich seines Auftrittes in Stuttgart am Freitag, dem 23. August, endete jetzt ganz unvorhergesehen. In einem Anruf ließ die SPD-Zentrale die Verbands-Geschäfts­führung wissen, die Veranstaltung finde in der Halle statt, man besitze das Hausrecht und werde davon Gebrauch machen.
Im übrigen würden strenge Türkontrollen stattfinden und das BKA sei über die Aktivitäten des Verbandes informiert worden. Wie viel Angst hat dieser Kanzler oder seine Helfer vor dem eigenen Volk? Scheut er sich mittlerweile den Betroffenen in die Augen zu schauen und Ihnen zuzuhören? Im Verkehrsgewerbe war es keine Flutkatastrophe, die den Menschen die Existenz und die Zukunftsperspektive nahm, sondern rot/grünes Abwirtschaften mit ideologischer Verkehrspolitik. Die Konkursstatistik spricht Bände. Dass die Kanzler-Berater jetzt nur noch Jubelvolk in die Halle lassen, das zeigt von welcher Qualität Arbeitsplatzversprechen in Deutschland sind, wenn sie erst von den Betroffenen eingefordert werden. Selbstverständlich werden die baden-württembergischen Verbände, Unternehmer und Fahrer das Hausrecht in einer öffentlichen Veranstaltung respektieren. Wenn nicht in der Halle, dann sieht man sich vielleicht irgendwann davor oder auf Marktplätzen. Das Transportgewerbe wird sich jedenfalls nicht verstecken, mag der Kanzler sich auch noch so lange verbarrikadieren lassen. 


Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.   
Frankfurt am Main, den 22.08.2002

Anmerkung der Redaktion (www.kraftfahrer.de): Eigentlich wollten wir uns nicht in den Wahlkampf einmischen, doch was zuviel ist, ist zuviel!